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SPD-Senioren loben "Mobilisierungsprogramm“

für ältere Menschen

Selbsthilfegruppe „Gesund altern im Quartier“ sucht Ehrenamtliche

„Wir Senioren können den hohen Stellenwert von ehrenamtlicher Tätigkeit aus unseren Erfahrungen sehr gut bewerten“, so der Vorsitzende der Darmstädter SPD-Seniorenarbeitsgemeinschaft 60plus, Dr. Wolf-Dietrich Schulze. Folgerichtig beschäftigt sich die SPD-Gliederung gern mit Selbsthilfegruppen. So kam es zu einem für beide Seiten sehr informatives Gespräch mit Susanne Peter, Ansprechpartnerin der Gruppe „Gesund altern im Quartier“. Susanne Peter: „Wir befinden uns noch in der Pilotphase im Stadtteil Bessungen und wollen uns ab Anfang 2017 auf das ganze Stadtgebiet ausdehnen“. Seit einem Jahr betreut man ältere Menschen ab 75 Lebensjahre mit Bewegungsübungen im häuslichen Raum. In der jetzigen Noch-Pilotphase bezieht man in Hausbesuche Menschen mit geringem Einkommen und ohne Verwandte ein. „Wir sehen einen großen Bedarf bei der Förderung der Mobilität, was zum Teil Sportvereine so nicht leisten können“, meint Susanne Peter und weiter: „Durch ein von uns durchgeführtes Mobilisierungsprogramm soll neue Kraft und neuer Mut geschöpft und damit das Selbstvertrauen gefördert werden.“ Oft sind es einfache Übungen, wie zum Beispiel sich Anziehen, Aufstehen vom Bett oder Treppen steigen. In einer Stunde kann da schon einiges geübt werden. Ziel ist es, über einen längeren Zeitraum – etwa 15 bis 20 Wochen – zum Beispiel durch die regelmäßige Erinnerung an langjährig ausgeübte Bewegungsabläufe die Aktivitäten zu verbessern, um die Bewegungssicherheit und die Selbstständigkeit im Alltag so lange wie möglich zu verbessern.
Begleitet wird das Projekt vom Institut für Sportwissenschaften der Technischen Universität (Professor Dr. Josef Wiemeyer) mit Unterstützung der Stadt Darmstadt. Die ehemalige Landtagsabgeordnete Christel Trautmann befasst sich viel mit dem „quartierbezogenen Wohnen“ und lobte ausdrücklich die Initiative der Gruppe um Susanne Peter. Einig ist man sich bei der wichtigen Vernetzung im Quartier. „In Gesprächen muss man oft erst die Wünsche der über 75 Jahre alten Menschen eruieren“, Susanne Peter beantwortete damit Fragen nach der speziellen Ausbildung der Ehrenamtlichen. Finanziert wird das Projekt durch das Selbsthilfebüro Darmstadt der Paritätischen Projekte, die Stadt Darmstadt, die Bürgerstiftung und die Max und Käthe Kempf-Stiftung.

Die Gruppe „Gesund altern im Quartier“ ist in der Rheinstraße 67 zuhause und braucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Ausweitung auf andere Stadtteile möglichst bald. Interessenten können sich bei Susanne Peter per Telefon (0163-9753093) oder E-Mail gesund.altern@paritaet-projekte.org melden.

29.10.2016



SPD-Senioren prangern Altersdiskriminierung an

Harmonische Jahreshauptversammlung bestätigt Dr. Wolf-Dietrich Schulze

„Mit unserer Lebenserfahrung wollen wir dazu beitragen, dass die Partei schnell die schlimme Niederlage bei der Kommunalwahl überwindet und wieder an alte Tugenden – wie das Ohr am Bürger –
anknüpft und wieder zu alter Stärke zurückfindet,“ so der alte und wiedergewählte neue Vorsitzende der SPD-Senioren, Dr. Wolf-Dietrich Schulze. Die Älteren in der Partei gingen in ihrer Jahreshauptversammlung mit gutem Beispiel voran, diskutierten oft hart in der Sache aber harmonisch miteinander. Breiten Raum nahm die Aufarbeitung der Wahlniederlage ein. „Ein offener Mitgliederbrief hat unsere tiefgreifenden Änderungsvorschläge bereits dargestellt,“ so Dr. Wolf-Dietrich Schulze. Sein einstimmiges Wahlergebnis zeugte von seinem guten Ansehen bei den Seniorinnen und Senioren. Unter der umsichtigen Leitung des Alt-Bürgermeisters Horst Knechtel wurde Herbert Nowak zum Vize gewählt. Den geschäftsführenden Vorstand ergänzen Friedrich Schmidbauer als Rechner, Klaus Wieland bleibt Schriftführer und Pressesprecher. Dem Vorstand ist sehr an der Mitarbeit der im September gewählten Mitglieder der Interessengemeinschaft älterer Menschen (Seniorenbeirat) gelegen. Maria Arnoldt und Ortrud Mucha wurden Beisitzer. Hinzu kommen Dieter Gille, Anna-Dorothea Grampp, Georg Hafner, Inge Ordegel, Harald Rose, Walter Schmidt, Edelgard Selmikat, Heinz Thielmann und Burckhard Wieck. „Damit ist der gesamte Unterbezirk Darmstadt flächendeckend im Vorstand vertreten,“ meint der Vorsitzende. Mit der SPD-Jugend (Jusos) will man künftig ebenso kooperieren, wie mit den SPD-Arbeitnehmern (AfA).

Zwei Anträge fanden eine einstimmige Zustimmung. So ist die Altersgrenze mit 70 Jahren für ehrenamtliche Richter und Notare der gestiegenen Lebenserwartung anzupassen und auf 75 Jahre anzuheben. Hier sieht man ebenso eine Altersdiskriminierung, wie bei der pauschalen Erhöhung der Kfz-Versicherungsprämien ab dem 70. Lebensjahr. Weiter sehen die SPD-Senioren einen Mitgrund für das Anwachsen der rechtspopulistischen AfD und der mit ihnen verbündeten Pegida-Bewegung in mangelhafter politischer Bildung. Ziel soll die Stärkung der Zivilgesellschaft sein, um Weltoffenheit zu erhalten und die freiheitliche Ordnung gegen Hetzer und Verfassungsfeinde von ganz rechts zu verteidigen.

01.06.2016


SPD: Wahlsieger sind die Älteren unserer Stadt

„36,4 Prozent Wahlbeteiligung für neues Gremium sind ein Erfolg“

„Mit 14,1 Prozent und drei Sitzen im neugewählten Seniorenparlament „Interessengemeinschaft für ältere Menschen“ ist die SPD zufrieden“, sagt der Vorsitzende der SPD-Senioren Dr. Wolf-Dietrich Schulze, „Wahlsieger sind eindeutig die Bürgerinnen und Bürger Darmstadts ab dem 60. Lebensjahr, die jetzt endlich ein Gremium für ihre Belange bekommen.“

Rund um Darmstadt und in Hessen bildeten sich schon seit vielen Jahren Seniorenvertretungen. Darmstadt hinkte hinterher. Gemeinsam mit der Akademie 55plus und sieben weiteren Organisationen machten sich die SPD Seniorinnen und Senioren in Darmstadt stark für eine demokratisch legitimierte Interessenvertretung.

Noch im Vorfeld der Kommunalwahl 2011 waren fast alle OB-Kandidaten gegen diese Vertretung. Als dann auch noch der ehemalige Stadtverordnete Klaus Wieland (SPD AG 60plus) im Dezember 2011 in einer Magistratsvorlage der grün-schwarzen Koalition lesen musste, dass der Magistrat die Rechte einer Seniorenvertretung auf den Verein „Seniorenbeirat e. V.“ ohne Wahl der Darmstädter Bürger übertragen wollte, bildete sich die Interessengemeinschaft für eine demokratische Wahl. Jetzt steht das gewählte Team fest. Am 22.09.2015 wurde das Ergebnis der demokratischen Wahl im Justus-Liebig-Haus vorgestellt. Das überzeugende Angebot der Vielfalt spiegelt sich im Wahlergebnis wieder. Von den neun angetretenen Listen sind außer der Liste „Wir aus der Waldkolonie“ alle im neuen Gremium vertreten. Die Wahlbeteiligung von 36,4 % zeugt klar vom Nachholbedarf über die Ziele und Aufgaben der Interessenvertretung für ältere Menschen in Darmstadt. Insgesamt waren 34.534 Darmstädter Bürger und Bürgerinnen wahlberechtigt. An der Wahl teilgenommen haben 12.570.
„Jetzt haben alle älteren Darmstädter die Möglichkeit Bedürfnisse und Interessen der älteren Menschen nachhaltig in die städtischen Gremien einzubringen“, Dr. Wolf-Dietrich Schulze äußert sich damit sehr zufrieden.
Für die SPD sind die gewählten Ansprechpartner: Maria Arnoldt, Herbert Nowak und Ortrud Mucha. Die SPD-Senioren im Internet: www.spd-senioren-darmstadt.de.

27.09.2015



Wiesbaden 1978 - Darmstadt 2015!

Gewählte Seniorenvertretung endlich in unserer Stadt!


„Wir haben für kollektives Umdenken bei der Seniorenvertretung gesorgt“

Über 10 Jahre kontinuierliche Arbeit haben sich gelohnt

"Es kann mich doch niemand darin hindern, von Jahr zu Jahr klüger zu werden, dieses berühmte Adenauer-Zitat fällt mir ein, wenn ich an über 12 Jahre Eintreten für einen gewählten Seniorenbeirat in Darmstadt denke,“ so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60plus in der SPD, Dr. Wolf-Dietrich Schulze. So kommt es denn, dass inzwischen fast alle Fraktionen für einen Beirat unter dem Namen „ Interessengemeinschaft für ältere Menschen“ eintreten. Der Sozialausschuss stimmte am 28. April einstimmig bei einer Enthaltung zu. Einst hatte die ehemalige Landtagsabgeordnete Christel Trautmann ihre Seniorenarbeit auf das Thema eingestellt und die aktiven SPD-Senioren dafür gewonnen. „Rund um Darmstadt und in Hessen bildeten sich Seniorenvertretungen, in unserer Stadt hatte man dafür ein Ohr nur in Form des Vereins Seniorenrat e.V., dessen Leistungen wir keinesfalls trüben wollen,“ so Klaus Wieland, Vorstandsmitglied das AG 60 plus und Stadtverordneter bis 2006. Ein inzwischen hoch betagtes Mitglied des Vorstandes sagte immer: „Wenn wir den Verein Seniorenrat zur Interessenvertretung machen, können wir den SV 98 auch zum Sprecher aller Sportvereine küren.“

Die SPD-Senioren ließen sich in ihrem Eintreten trotz gegenteiliger Koalitionsverträge zwischen der SPD und den Grünen nie in ihrem Ziel beirren. Auch eine Anhörung im Sozialausschuss mit „vom Magistrat gelenkten Aussagen“ gegen eine demokratisch gewählte Vertretung der 34.000 Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre im Jahr 2005 konnte die Männer und Frauen der Arbeitsgemeinschaft nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Im Vorfeld der Kommunalwahl 2011 veranstaltete die Akademie 55plus eine Podiumsdiskussion mit OB-Kandidaten zur Einführung eines gewählten Seniorenbeirates. Das Podium war fast geschlossen dagegen. Nicht nur die Akademie 55plus war enttäuscht. Im Dezember 2011 entdeckte Klaus Wieland im Internet die Magistratsvorlage, die zur Übertragung der Rechte einer Seniorenvertretung auf den Verein „Seniorenbeirat e. V.“ zielte. „Es gelang uns gemeinsam, diese Vorlage zu stoppen, indem wir bei der Akademie 55plus eine Interessengemeinschaft gewählter Seniorenbeirat ins Leben riefen. Neun Gruppen und Vereine gehörten der neuen Interessengemeinschaft an,“ so der heutige Stadtverordnete Dr. Klaus Uebe. Die Akademie übernahm die Federführung. Am 14. Januar 2012 titelte das Darmstädter Echo über den Plan, den Seniorenrat als Beirat einzusetzen: „Völlig absurd und undemokratisch.“ Total überrascht war Oberbürgermeister Jochen Partsch von der Zahl der Mitglieder der Interessengemeinschaft, die mit ihm im Februar 2012 ein Gespräch suchte. Die SPD-Senioren bescheinigen dem Oberbürgermeister und später auch seiner Sozialdezernentin Fairness beim Rückzug der Magistratsvorlage von der Tagesordnung.

Damit begann fast ein Lehrfilm in Sachen Demokratie. Beim Sozialdezernat wurde eine Dialogrunde auf der Basis eines Beschlusses im Sozialausschuss eingerichtet. Man holte weitere Expertengruppen in diese Runde, dazu einige Fachgruppen, wie die Fachkonferenz Altenhilfe.
Dr. Klaus Uebe und Dr. Wolf-Dietrich Schulze: „In diesem jahrelangen Prozess kam es letztendlich zu einer tragbaren Lösung. Wir begrüßen, dass es mit der Wahl am 18. September diesen Jahres 19 per Briefwahl direkt gewählte Mitglieder der Interessenvertretung geben wird.“ Dazu kommen Delegierte aus Personengruppen zum Beispiel Menschen mit anerkannter Pflegebedürftigkeit in stationärer Betreuung oder Menschen mit Migrationshintergrund. Die SPD-Senioren loben diese Konstruktion, weil damit ein breites Spektrum bei den älteren Menschen abgedeckt wird. „Inzwischen haben Stadtverordnete aller Fraktionen eingesehen, dass der demografische Wandel ein schwieriges und auch zeitintensives Engagement erfordert, der sich mit den Zeitschienen eines Parlamentsmitgliedes alleine nicht bewältigen lässt,“ so Dr. Wolf-Dietrich Schulze abschließend, der sich auf die Aufstellung einer SPD-Seniorenliste zur Interessenvertretung älterer Menschen freut.

03.05.2015




Expertenrunde zur Pflegesituation im Staatsarchiv. Von links: Professor Gunnar H. Nielsen von derEvangelischen Hochschule, Richter i.R. am Landessozialgericht Dr. Günter Offczors, Staatssekretärin Brigitte Zypries MdB, der zweite Vorsitzender der SPD-Senioren Herbert Nowak und Ekkehard Steinfeld, Leiter der Senioren-Wohnanlage Roßdorf.    


Ist die Pflege besser als ihr Ruf?

SPD-Senioren mit Expertenanhörung

„Wege zu einer menschenwürdigen Pflege“ war der Titel einer Veranstaltung, zu der die Darmstädter SPD-Senioren eingeladen hatten. Herbert Nowak vertrat die aktiven Sozialdemokraten und die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Brigitte Zypries moderierte und nannte eingangs die Zahl von künftig 270.000 Pflegebedürftigen mit steigender Tendenz allein in Hessen. Ekkehard Steinfeld, Leiter der Seniorenwohnanlage Roßdorf, beantwortete die Frage, wann ist ein Heim gut, mit seinem Leitsatz: „Wenn sich die Menschen wohl und sicher fühlen.“  Zuvor müssten allerdings viele Vorurteile und Ängste gegen die Pflegehäuser beseitigt werden. Dass die Heime in ihrer Überzahl besser sind, als ihr Ruf, wurde auch von den anderen Experten auf dem Podium bestätigt. „ In Roßdorf stellen wir die individuelle Pflege in den Mittelpunkt, es gibt keine Bevormundung und Freiräume müssen einfach sein,“ so Steinfeld, der in seinem Haus gern individuelle Wünsche erfüllt. Der gebürtige Däne Professor Gunnar Nielsen von der Evangelischen Hochschule brachte es auf den Punkt: „Deutschland ist auf einem guten Weg.“ Das neue 1. Pflegestärkungsgesetz ist in Kraft, der große Sprung wird das zweite sein, meinte Nielsen und Brigitte Zypries bestätigte, dass die Große Koalition die Stufen durch Pflegegrade bis 2017 ersetzen wird. Auf dem besten Weg sieht der Professor auch den kommenden Qualitätsausschuss, damit sei Deutschland auf dem gleich guten Weg wie die skandinavischen Länder.

Von der juristische Seite beleuchtete der Richter a.D. am Landessozialgericht Dr. Günter Offczors die Pflegeproblematik: „Die Regelung der Bedürftigkeit mit einseitigem Fokus auf körperliche Einschränkungen ist ein Geburtsfehler, die geistig-psychischen Störungen müssen künftig mehr Berücksichtigung finden.“ Einhellige Meinung auf dem Podium war das dringend notwendige Begutachtungsverfahren. In der Diskussion wurde offene Kritik an einzelnen Heimen geübt und auf Defizite in der Ausbildungsqualität hingewiesen. Dem wurde allerdings widersprochen, man bevorzuge eine Mischausbildung. Die Problematik sei darin zu sehen, dass sich oft nicht genügend Altenpfleger finden und halten lassen, was an der zu geringen Bezahlung und Dienstplänen „rund um die Uhr“ liege. Die Zahl der demenzkranken Menschen sei in Steigen begriffen und damit gäbe es eine deutliche Veränderung der Pflegestrukturen.

In der Diskussion mit dem Publikum vermisste ein Zuhörer eine städtebauliche Infrastruktur-Offensive als Folge des demografischen Wandels. Einige malten kein gutes Zukunftsbild bei zunehmender Altersarmut und drastisch steigender Zahl der zu Pflegenden. „In Dänemark wird die ambulante Pflege durch Steuergelder finanziert und ist damit kostenfrei,“ warf Professor Gunnar Nielsen ein. Damit machte er den Weg frei für Forderungen nach einer Bürgerversicherung, für die es im Moment keine Mehrheit im Deutschen Bundestag gibt. Mehrgenerationenhäuser sind eine positive Möglichkeit, dazu die weitere Stärkung der ambulanten Situation. „Im Herbst starten wir eine weitere Veranstaltung zur Pflege, die Fragen aus dieser ersten Runde behandeln wird,“ damit schloss Herbert Nowak für die SPD-Senioren die informative Veranstaltung.  
24.04.2015                                                                                               


AWO-Kombination Pflege- und Seniorenwohnheim
SPD-Senioren besuchten die frisch eröffnete Einrichtung

Das Appartementgebäude der neuen Senioren-Wohnanlage der AWO in der Kasinostraße.

Wenn man das Gebäude der AWO in der Kasinostraße 37 betritt, „riecht“ man noch das neu errichtete Haus. Es fehlen noch Bilder an den Wänden und Grünpflanzen. Der Leiter der AWO Seniorenwohnanlage „Johannesviertel“, Stefan Rütten, bittet denn auch um Verständnis:
„Wir haben erst am 1. Dezember 2012 eröffnet und befinden uns noch in der Aufbauphase.“
Der Vorstand der SPD-Seniorenarbeitsgemeinschaft 60plus mit dem Vorsitzenden Dr. Wolf-Dietrich Schulze an der Spitze stellte ihm viele fundierte Fragen. Stefan Rütten spricht offen von einer starken Konkurrenz durch das Überangebot von 250 Plätzen in Darmstadt. „Konkurrenz belebt auch bei uns das Geschäft,“ so Rütten. „Wir müssen besser sein als die anderen.“ Man will sich auf die steigende Zahl von Migranten einstellen, die ins Rentenalter gekommen sind. Man plant zur Zeit, den hauseigenen Flyer „Seite an Seite die Jahre teilen“ in andere Sprachen zu übersetzen. Der Speisenplan lässt sich auf muslimische Bewohner umstellen und im „Raum der Stille“ befindet sich bereits ein Becken für deren rituelle Waschungen.
  Wie in allen Einrichtungen für Senioren hat auch dieses Haus Personalprobleme, die mit Kostendeckelungen einhergehen. So hofft man auf ehrenamtliches Engagement. Etwas unter 100 Arbeitsplätze wird das Haus bei voller Belegung Ende 2013 bieten.
  Fast alle Appartements des architektonisch angenehmen Hinterhauses sind belegt. Der SPD-Seniorenvorstand konnte somit nur die noch einzige leerstehende 2-Zimmerwohnung mit Balkon besichtigen. Man war davon sehr angetan. Dr. Wolf-Dietrich Schulze: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, hier zu wohnen. Das Haus ist schallmäßig von der Kasinostraße abgeschirmt.“

Stefan Rütten (links) und Dr. Wolf-Dietrich Schulze

Pflegebereich
Der Schallschutz der Appartements wird durch das zur Kasinostraße zugewandte Gebäude des Pflegeheims erreicht. Die SPD-Gruppe schaute sich die gut durchdachten Räume an und ließ sich die neueste Technik erläutern. So gelangen Informationen wie Blutdruckhöhe, Medikationen usw. online an den Arzt und die Apotheke. Das AWO-Heim ist auch an Kurzzeitpflege interessiert –„auch ohne Pflegestufe“ – wie Stefan Rütten betont. Den Bewohnerinnen und Bewohnern wird künftig ein Programm zur Unterhaltung geboten. „Wir möchten eine gute Atmosphäre erzeugen,“ sagt Stefan Rütten. „Tiere dürfen ins Haus mitgenommen werden, wenn sie dem Pflegepersonal keine Arbeit machen.“
  Eingesperrt wird niemand, aber man musste wegen der verkehrsreichen Kasinostraße ein Tor mit Zahlencode errichten. Die offizielle Einweihung wird am 28. Februar sein. Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus wünscht Stefan Rütten und seinem Team viel Erfolg und das problemlose Erreichen des Ziels, ein vorbildliches Haus der Pflege in Darmstadt zu werden.

25.01.2013

 
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